handlesen




Chiromantie
Die Kunst des Handlesens Allgemein



Die Handlesekunst ist schon vor über 5000 Jahren praktiziert worden, wie Aufzeichnungen aus China, Indien und dem Nahen Osten beweisen. Man nutzte die Aussagekraft der Hand zu verschiedenen Zwecken - zur Charakterstudie, psychologisches ‘Dokument’ oder zum Erkennen von Krankheiten. Die Babylonier und Ägypter setzten sie zur Zukunftsdeutung ein - ebenso wie die Astrologie, mit der sie die Hand in engen Zusammenhang brachten. Deshalb gaben sie ihren Linien und Formen die Namen der Planeten und Sterne, wie wir es heute noch tun.
In heutiger Zeit wird die Handlesekunst als Aberglaube oder Unsinn dargestellt. Doch die Faszination ist ungebrochen, denn was Jahrtausende überlebt hat, gründet sich wohl kaum in Phantasien, sondern einem Erfahrungsschatz unzähliger Menschen. Die Hand ist so individuell wie der Mensch, zu dem sie gehört. Keine Hand gleicht der anderen, nicht einmal die linke der rechten.
Das Kleinkind lernt zuerst mit den Händen, indem es Dinge be-greift und er-faßt, erst später kann es abstrahieren. Über die Hand treten wir in Kontakt mit der Umwelt - wir streicheln, befühlen und fassen. Gehirn und Hand stehen in einem engen Zusammenhang. Grund genug, daß wir uns einmal näher mit ihr be-fassen ... Geschicklichkeit der Hände fördert geistige Beweglichkeit. Die Felder der Gehirnrinde, die der Hand und den Fingern zugeordnet sind, haben sich im Laufe der Evolution in viel stärkerem Maße ausgedehnt als die der anderen Organe, der Füße zum Beispiel. Besonders der Daumen umfaßt soviel Platz wie die anderen vier Finger zusammen. Heute gilt es als sicher, daß die Handfurchen durch Vorgänge im Zentralnervensystem wiedergegeben werden und Linien und Furchen nicht durch Bewegung entstehen, sondern Gehirnreaktionen sind, die sich dort ausdrücken. Veränderungen der Hauptlinien deuten also immer eingreifende Ereignisse an, während Nebenlinien schneller und kurzfristiger entstehen. Eine Charakter- und psychologische Bedeutung ist also fast zwingend logisch.


Chiromantie
Die Handlinien



Die Lebenslinie (Vitalis, Cardiaca)

Der Anfang

Die Lebenslinie nimmt ihren Anfang zwischen Daumen und Zeigefinger.  Sollten am Anfang Inseln und Verästelungen sichtbar sein, deutet das auf keinen einfachen Lebensstart hin. Verlaufen Kopf- und Lebenslinie hier voneinander getrennt, und gibt es keine Verbindungslinien, könnte das auf einen rücksichtslosen Charakter schließen lassen. Ansonsten findet man diese Trennung oft bei alleinlebenden Menschen. Beginnen die Linien zusammen, wird der Handeigner sicher früh einen eigenen Haus- und Familienstand gründen, bleibt seiner Familie allerdings treu. Sind Kopf- und Lebenslinie getrennt, aber durch Verbindungslinien miteinander verknüpft, kann das auf eine schwierige Kindheit hinweisen. Bei Rastern kann es auch schulische Schwierigkeiten bedeuten.

  Die Mitte der Linie

Achten Sie in der Linienmitte auf die kleinen Zeichen. Hier finden Sie abfallende kleine Linien (Schwächung), aufsteigende kleine Linien (Besserung), Inselchen (Störung des gewohnten Lebenslaufs). Sollten Sie eine große längliche Insel finden, kann das auf längeren Verzicht hindeuten. Eine Verschmelzung von Schicksals- und Lebenslinie zeigen oftmals örtliche, berufliche oder familiäre Veränderungen an. Zweigt ein Ast von der Mitte zur Kopflinie hin, bedeutet das sicher Anerkennung und beruflicher Erfolg in der Lebensmitte. Zweigt ein Ast zum Saturnberg (Mittelfinger), macht man seinen Lebensweg ohne fremde Hilfe allein, was manchmal sehr mühsam ist. Deutet ein Ast auf den Sonnenberg (Ringfingerberg), finden die Talente Aufmerksamkeit und es winkt Belohnung und Anerkennung

  Das Ende der Linie

Wird die Lebenslinie gegen Ende schwach, kann das Schwäche oder Krankheit bedeuten. (Beachten Sie jedoch, daß diese Interpretation immer vom Jetzt-Stand ausgeht. Die Linien verändern sich, und daher müssen gegenwärtige Deutungen nicht für die Zukunft zutreffen).



Die Schicksalslnie (Saturnlinie)

  Der Anfang der Linie

Die Schicksalslinie nimmt ihren Anfang in der Regel an der Handwurzel. Sie kann aber auch vom Venus- oder Mondberg ausgehen. Ihr Ziel ist immer der Saturnfinger (Mittelfinger). Beginnt sie an der Handwurzel in unmittelbarer Nähe der Lebenslinie, kann das ein enges familiäres Verhältnis bedeuten. Der Einfluß der Familie ist groß, und kann den Handeigner einen beschützten Lebensanfang oder aber auch einen stark reglementierten Beginn beschert haben. Beginnt die Schicksalslinie am Mondberg, werden die Wahlverwandtschaften (außenstehende Menschen)größeren Einfluß auf das Leben des Handeigners haben. Kreatives Talent und Reisen sind hier nicht selten zu finden. Beginnt die Linie anderswo, weiß sich der Mensch gut selbst zu orientieren, ist selbständig und eigenmotiviert.

  Mitte der Schicksalslinie

Es kann sein, daß die Schicksalslinie erst in der Mitte der Hand (Marsebene) ihren Ursprung findet. Hier findet der Handeigner erst gegen Mitte Zwanzig zu seinem eigenen Weg. Einmündende Linien können Menschenbegnungen sein, die das Schicksal des Menschen beeinflussen (Freunde, Liebesbeziehungen...). Beginnt die Schicksalslinie erst in Höhe der Kopf- oder Herzlinie, bedeutet das Erfolg im vorgerückten Alter. Ansonsten gelten hier die gleichen Handzeichen wie auf der Seite Handzeichen beschrieben.

  Ende der Schicksalslinie

Endet die Schicksalslinie in vielen kleinen Brüchen, deutet das auf Sprunghaftigkeit und widersprüchliche Interessen hin. Endet sie auf dem Merkur-, Saturn- und Apolloberg, steht das für dauerhaften Erfolg und solide Grundlage. Erfolgt ein Bruch an der Herzlinie und stehen senkrecht stehende kleine Linien auf dem Saturnberg, kann das berufliche Selbständigkeit bedeuten, und die Arbeit wird interessant und vielfältig.

 

Die Kopflinie (Cerebralis, Cephalica, Naturalis)

  Der Anfang der Kopflinie

Beginnt die Kopflinie mit oder eng verlaufend mit der Lebenslinie, ist der Handeigner vermutlich eher ein schüchterner, introvertierter Mensch. Einen extrovertierten Menschen erkennt man an den sich früh lösenden oder gar nicht verbundenen Kopf- und Lebenslinien. Verläuft die Kopflinie zu Beginn recht unruhig (Raster, Gitter), kann das auf eine nicht so glückliche Kindheit hinweisen (siehe Lebenslinie).
Ist der Ursprung nahe der Lebenslinie, bedeutet das Unabhängigkeit und Unternehmungsgeist; allerdings braucht dieser Mensch auch ein klares Ziel, um sich nicht in Nebensächlichkeiten zu verstricken.
Ist der Ursprung weit von der Lebenslinie, ist der Handeigner draufgängerisch und leicht erregbar.

  Mitte der Kopflinie

Finden Sie hier Inselchen, hat das oftmals mit Langeweile zu tun. Der Mensch ist in seinen mentalen Fähigkeiten unterfordert. Stößt man hier auf nach oben gerichtete Ästchen, bedeutet das eine Verbesserung durch Erfolg oder anderen Job. Nach unten abfallende Ästchen verdeutlichen aufgegebene Projekte oder Aufgaben.

  Ende der Kopflinie

Fällt die Kopflinie am Ende dem Mondberg zu, ist der Handeigner sensibel, phantasievoll und erfinderisch. Die Neigung zur Kreativität ist ausgeprägt.
 Verläuft sie oberhalb des Mondberges, bedeutet das ein Talent zum Selbstausdruck.
 Ist sie lang und reicht sie bis in den unteren Teil des Mondberges, ist der Mensch über die Maßen phantasievoll.
 Ist sie allerdings recht gerade, mit einem kleinen Ästchen zum Mondberg, hat der Mensch gesunden Menschenverstand, der seine Phantasie in Zaum zu halten weiß.
Endet sie gar im Merkurberg (kleiner Fingerberg) besitzt der Handeigner großes Talent zum Geldverdienen.
 Zweigt sie sowohl zum Apolloberg (Ringfingerberg)hinauf als auch zum Mondberg hinunter, dann kann dieser Mensch alles für die Liebe aufgeben.



Die Herzlinie (Mensalis, linea fortunae)

Es ist noch immer strittig, wo die Herzlinie beginnt. Ob in der Innenhand oder an der Handkante. Wir gehen von der Handkante aus. Eine lange Herzlinie führt bis zum Jupiterfinger (Zeigefinger); eine kurze bis zum Saturnfinger (Mittelfinger). Ist die Linie unter dem Saturnfinger (Mittelfinger) gebrochen, hat man einen Laufpaß in einer Beziehung erhalten. Ist sie dagegen unter dem Jupiterfinger (Ringfinger) unterbrochen, hat man sich von einem Menschen getrennt.
Ist sie gar mehrfach unterbrochen, ist der Handeigner unbeständig in der Liebe. Gibt es eine Unterbrechung, die sich überlappt, ist das eine temporäre Trennung.
Gabelt sich die Linie auf dem Jupiterberg, deutet das auf einen liebenswerten Menschen hin, der einen guten Ehepartner abgibt.
 Sollte sich aber eine Gabel sowohl auf den Jupiterber (Zeigefinger) und auf den Saturnbert (Mittelfinger) beziehen, kann sich das Zusammenleben mit dem Handeigner als problematisch erweisen, weil er wankelmütig und launenhaft veranlagt ist. Deutet sie direkt auf den Saturnberg (Mittelfingerberg), fehlt es dem Menschen an echter Gefühlstiefe.
 Selten ist, wenn die Herzlinie mit der Kopflinie verschmilzt (Affenfurche). Dieser Mensch lebt starke innere Spannungen.
Existiert ein Ast zur Schicksalslinie:
  berührt er sie nicht: eine ROMANZE;
  berührt er sie: eine HEIRAT;
  durchkreuzt er sie: unglückliche Ehe



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